dbb bundesseniorenvertretung und jugend zum 8. Mai 1945/2020

75 Jahre Frieden - Dankbarkeit und Verpflichtung

Aus Anlass des 75. Jahrestages der bedingungslosen Kapitulation und damit des Endes des Naziherrschaft in Deutschland riefen der Vorsitzende der dbb bundesseniorenvertretung, Horst Günther Klitzing, und die Vorsitzende der dbb jugend, Karoline Herrmann, dazu auf, die Erinnerung hieran wachzuhalten. Das Bewusstsein, dass das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa den Ausgangspunkt für die längste Friedensphase in Europa markiert, sei Anlass für große Dankbarkeit, aber auch Verpflichtung, diesen Frieden zu wahren.

Klitzing betonte, die heutigen Seniorinnen und Senioren hätten die Folgen des kriegstreibenden, rassistischen und Menschen verachtenden Systems noch unmittelbar erlebt. In den fünfziger Jahren seien die Zerstörungen sehr präsent und der heutige Wohlstand nicht vorstellbar gewesen. "In unserer Jugend war es zudem keineswegs selbstverständlich, in unseren europäischen Nachbarländern freundlich aufgenommen zu werden!", so der Chef der dbb Senioren. Allerdings sei dies kein Selbstläufer. Es müsse stets weiter daran gearbeitet werden.

Die Tatsache, dass rechtsextremes Gedankengut wieder mehr und mehr aufkomme, sei ihr unverständlich, so Herrmann. Die dbb jugend sehe sich als eine gesellschaftliche Kraft, die dem Vergessen und Rechtsextremismus entgegentrete. Für die heutige Jugend sei das vom Nationalsozialismus in Deutschland ausgehende Grauen in Europa und während des Zweiten Weltkriegs unvorstellbar. Herrmann rief die junge Generation deshalb auf: "Befasst Euch mit der Geschichte Deutschlands. Lest und schaut Berichte von Überlebenden oder Dokumentationen, besucht Gedenkstätten und Ihr werdet, wenn auch nur ansatzweise, erkennen, welches Leid Gewalt und Krieg über die Menschen bringt."

Die beiden Vorsitzenden erklärten, nur mit einem weltoffenen, demokratischen Deutschland, in die Menschenrechte oberste Priorität hätten und für das dbb Jugend und Senioren einträten, können wir die Geschichte des friedliches Europa fortsetzen. Auch hierfür sei Erinnern unerlässlich: "Nur, wer die Vergangenheit kennt und aus ihr lernt, kann die Zukunft gestalten!"

 

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