Gesundheitsschutz und Demografie

Charité: Neues Arbeitgeberangebot

Der dbb und die Arbeitgeberseite der Charité haben die Tarifverhandlungen zu Regelungen des Gesundheitsschutzes und der Demografie am 22. Oktober 2013 fortgesetzt. Basis der Verhandlungen war ein neues Arbeitgeberangebot. Dieses ist zwar noch nicht ausreichend, ist von der Verhandlungskommission, die aus Mitgliedern der gkl besteht, jedoch als Grundlage für weitere Gespräche gewertet worden. Jedenfalls ist der Regelungswille in diesen wichtigen Bereichen bei den Arbeitgebern erkennbar.

Die Kommission konnte der Charité verständlich machen, dass die gesundheitliche Vorsorge im Rahmen ihrer Verantwortung den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegenüber absolut notwendig ist und nur mit einem umfassenden Konzept zukunftsfähig umgesetzt werden kann. Einigkeit bestand darin, dass die Folgen des demografischen Wandels abgefedert werden müssen. Dies ist nur möglich, wenn der Gesundheitsschutz für die Beschäftigten in den Fokus gestellt wird und so die Charité als Arbeitgeber attraktiv bleibt. Es ist schon im Eigeninteresse der Charité wichtig, auch den Krankenstand der Beschäftigten möglichst gering zu halten. Nachwuchsgewinnung und das Halten von Beschäftigten sind in diesem Zusammenhang ein wichtiger Punkt.

Themenschwerpunkte waren deshalb die Gesundheitsfürsorge, Personalentwicklung durch Qualifizierung und Fortbildung sowie auch Regelungen zum flexiblen Eintritt in den Ruhestand. Der dbb thematisierte hier auch Langzeitarbeitszeitkonten sowie eine adäquate Reaktion auf Überlastungsanzeigen. Die Forderung des dbb, eine Gesundheits- und Demografiekommission einzusetzen, wurde von der Arbeitgeberseite aufgegriffen.

Vor der nächsten Verhandlungsrunde wird die Charité nun intern die Argumente und Ansichten des dbb prüfen, um eine zügige Fortsetzung zu ermöglichen.

 

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