Dauderstädt: Öffentlicher Dienst ist heute Bewahrer der Demokratie

„Heute vor 80 Jahren, im Jahr 1933, haben die Nationalsozialisten das sogenannte ‚Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums‘ erlassen, um jüdische und politisch anders denkende Beamte aus dem Staatsdienst zu entfernen. Dieses Ereignis darf nicht vergessen werden, damit so etwas nie wieder passiert“, sagte der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt am 7. April 2013 in Berlin.

„Der öffentliche Dienst ist heute mehr denn je Bewahrer der Prinzipien von Rechtsstaatlichkeit und Demokratie. Das zu erhalten und auszubauen ist unser aller Aufgabe. Wir brauchen einen bunten und vielfältigen öffentlichen Dienst, ein echtes Spiegelbild der Gesellschaft. Nur so findet er die Akzeptanz, die zur Durchsetzung der Werte unseres Grundgesetztes unerlässlich sind“, so der dbb Chef weiter. „Denn wohin die Missachtung elementarer Menschenrechte und der Verlust jeder Rechtsstaatlichkeit führen, das hat die Zeit des Nationalsozialismus auf unglaublich schmerzhafte Weise gezeigt.“

„Auch der dbb wurde im Jahr 1933 ‚gleichgeschaltet‘, an die Stelle der Interessenvertretung trat als Verbandszweck die ‚Mitarbeit am Neubau des Reiches‘“, erinnerte Dauderstädt an die Geschichte des dbb. „Gerade deshalb ist es uns heute ein besonderes Anliegen, an die Gefahren einer Entdemokratisierung zu erinnern.“

 

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