DBB NRW begrüßt Gesetzentwurf zur Frauenförderung

Der Deutsche Beamtenbund Nordrhein-Westfalen (DBB NRW) hat bei einer Anhörung im Landtag einen Gesetzentwurf zur Frauenförderung in Nordrhein-Westfalen begrüßt, da er Rechtssicherheit bringe. Die aktuell noch geltende Regelung der Vorgängerregierung habe seit ihrem Inkrafttreten für großen Unmut unter den Beschäftigten gesorgt, zahlreiche Klagen hervorgebracht und damit zeitweise einen praktischen Beförderungsstopp bewirkt, erklärte der Vorsitzender des DBB NRW, Roland Staude, am 4. September 2017.

„Die Regelung hat an der falschen Stelle angesetzt“, sagte Staude. „Die Benachteiligung von Frauen beginnt schon bei der Beurteilung, entsprechend muss eine wirkliche Frauenförderung auch dort ansetzen.“ Der nun vorgelegte Gesetzentwurf der neuen Landesregierung könne aber nur ein erster Schritt sein. „Denn die Benachteiligung von Frauen im öffentlichen Dienst wird er nicht beseitigen können.“ Deswegen seien nun weitere Maßnahmen zwingend notwendig, insbesondere im Bereich des Beurteilungswesens. Die neue Landesregierung müsse wie angekündigt die Personalbeurteilungsrichtlinien kurzfristig evaluieren und auf dieser Basis ein Konzept für eine sachgerechte Frauen- und Familienförderung verwirklichen.

 

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