Gleicher Lohn für alle im öffentlichen Dienst

In Berlin haben sich am 26. März 2015 im dbb forum Annette Maltry, stellvertretende Abteilungsleiterin der Abteilung Gleichstellung des Bundesfamilienministeriums und Helene Wildfeuer, Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung zu einem Arbeitsgespräch getroffen. Thema war die auch im öffentlichen Dienst bestehende Lohnlücke zwischen Männern und Frauen.

Helene Wildfeuer:„Obwohl die Bezahlung im öffentlichen Dienst grundsätzlich keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern macht, gibt es dennoch eine Differenz von 7 Prozent, die weibliche Beschäftigte weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen. Insbesondere Teilzeit wirkt als Karrierekiller, und das Gros der Teilzeitbeschäftigten sind Frauen. Ihre Leistungen werden oftmals in den für ihre Karriere entscheidenden dienstlichen Beurteilungen nicht entsprechend gewürdigt. Die Beurteilung erfolgt oft nach dem Motto: weniger Arbeitszeit gleich weniger gute Leistung. Dabei hat Quantität mit Qualität nichts zu tun!“

Helene Wildfeuer und Annette Maltry sind sich einig, dass die Lohnlücke im öffentlichen Dienst durch geschlechtergerechte Beurteilungen verringert werden könnte. Die intensive Zusammenarbeit des Ministerium und der dbb bundesfrauenvertretung wird auch in Zukunft fortgesetzt werden, zum Beispiel bei der Erarbeitung des Entwurfs für das von Ministerin Manuela Schwesig angekündigte Lohngerechtigkeitsgesetz.

 

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