dbb gegen Befristungen

Heesen: Öffentlicher Dienst braucht dringend Nachwuchs

Der Bundesvorsitzende des dbb, Peter Heesen, hat die öffentlichen Arbeitgeber aufgefordert, bei Neueinstellungen auf befristete Arbeitsverträge zu verzichten. „Befristungen sind absoluter Schwachsinn“, sagte Heesen der „Rheinpfalz“ (Ausgabe vom 20./21. Oktober 2012). Gerade angesichts des Wettbewerbs mit der privaten Wirtschaft um Nachwuchskräfte sei „unbefristete Beschäftigung die Voraussetzung, damit überhaupt junge Leute in den öffentlichen Dienst kommen“. Diesen Nachwuchs brauche der öffentliche Dienst dringend, sagte Heesen.

In den kommenden zehn Jahren müssten 760.000 Stellen neu besetzt werden, weil die bisherigen Beschäftigten altersbedingt ausscheiden. Nach Angaben des dbb werden gut zwei Drittel der neuen Arbeitsverträge im öffentlichen Dienst nur auf Zeit abgeschlossen. Heesen, der seit 2003 Bundesvorsitzender des dbb beamtenbund und tarifunion ist, stellt sich beim Gewerkschaftstag seiner Organisation Mitte November 2012 nicht mehr zur Wiederwahl.

 

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