Bevor in der Woche nach Ostern die Verhandlungen über bessere Beschäftigungsbedingungen im Sozial- und Erziehungsdienst fortgesetzt werden, haben Kita-Beschäftigte am 1. und 2. April 2015 um die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger geworben. Vor Einrichtungen in mehreren Städten verteilten sie zusammen mit Informationsmaterial auch Ostereier aus Schokolade. „Die Verhandlungen folgen zwar organisatorisch einem klaren Fahrplan, aber inhaltlich ist noch Vieles offen“, sagte dbb Verhandlungsführer Andreas Hemsing, der an der Aktion in Mönchengladbach teilnahm. „Deshalb ist es wichtig, die Eltern über unsere Anliegen zu informieren und sie dafür zu gewinnen.“
Das gelte besonders für den Fall, dass man zu weiteren Aktionen aufrufen müsse. „Der Wille der Beschäftigten ist groß, die verdiente Wertschätzung durch die Arbeitgeber notfalls zu erkämpfen“, machte Hemsing deutlich. „Kern der Forderung ist eine höhere Eingruppierung, um die Bezahlung zu verbessern. Da muss etwas passieren.“ Gleichzeitig sei man sich aber der Verantwortung gegenüber den Betroffenen sehr bewusst. „Wir werden auch weiterhin rechtzeitig über unsere Aktionen informieren und den Familien so die Möglichkeit geben, eine alternative Kinderbetreuung zu organisieren.“
Neben Mönchengladbach fanden weitere Ostereier-Aktionen etwa in Peine, Saarlouis, Koblenz, Frankenthal und Weiden in der Oberpfalz statt.
Sonderseite zu den Tarifverhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst (dbb.de)