Am 22. September 2020 traf sich der dbb, der für seine Mitgliedsgewerkschaft NahVG verhandelt, gemeinsam mit den Arbeitgebervertretern des kommunalen Arbeitgeberverbandes Bayern zu einem ersten Verhandlungstermin.
Wegen der Corona-Pandemie fanden die Verhandlungen in kleinerem Kreis als gewöhnlich statt. Die Hygieneauflagen erlaubten es nicht, die gesamte Tarifkommission an einem Tisch zu vereinen. Zu Beginn der Verhandlungen hat der dbb den Arbeitgebern die Forderungen vorgestellt:
Arbeitgeberseite zeigt Verhandlungsbereitschaft
Die Arbeitgeberseite stellte die schwierige finanzielle Situation der Kommunen aufgrund von Corona dar. Der Verhandlungsführer des dbb, Thomas Gelling, wies im Gegenzug auf die enormen Belastungen für die Beschäftigten im Nahverkehr vor und während der Pandemie hin. Es wurde kein Angebot unterbreitet, jedoch zeigten die Arbeitgebervertreter Verhandlungsbereitschaft und vereinbarten weitere Termine im Oktober. Das Verhandlungsergebnis aus Potsdam zum TVöD soll zunächst abgewartet werden. Die Verhandlungen zum TVöD und zum TV-N Bayern sind jedoch grundsätzlich unabhängig voneinander zu betrachten.
Es folgen nun interne Beratungen auf beiden Seiten. Am 19. Oktober 2020 findet der zweite Verhandlungstermin in Nürnberg und am 30. Oktober 2020 die dritte Verhandlungsrunde in München statt.
Hintergrund
Der Tarifvertrag für die kommunalen Nahverkehrsbetriebe Bayern (TV-N Bayern) wurde durch den dbb zum 30. Juni 2020 gekündigt. Die Verhandlungen finden im September und Oktober 2020 statt.