Hauptversammlung der dbb senioren

Mit Kompetenz und Krallen

Am 13. und 14. März 2018 trafen sich die Delegierten der dbb bundesseniorenvertretung zur Hauptversammlung im dbb forum berlin. Schwerpunkte waren die Vorbereitung des 2. Bundesseniorenkongresses sowie die Kostensteigerungen in der stationären Pflege.

dbb Chef Ulrich Silberbach eröffnete die Hauptversammlung mit einem Grußwort und skizzierte die am 13. März 2018 zu Ende gegangene zweite Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des Bundes und der Kommunen als „verschenkte Zeit“. Neben dem Verweis auf klamme kommunale Kassen habe es kaum Bewegung gegeben. Weiter warnte Silberbach vor drohenden Angriffen auf die Beihilfe: Zwar haben die Pläne für eine Bürgerversicherung keinen Eingang mehr in den Koalitionsvertrag gefunden. Dennoch hätten Länder wie Bremen und Hamburg durch die Einführung eines Wahlrechts für erste „Aufweichungserscheinungen“ gesorgt. „Ich warne vor der schrittweisen Realisierung der Bürgerversicherung durch die Hintertür. Ist diese einmal geöffnet, kann bald auch der Familienzuschlag zur Disposition stehen, weil ihm mit dem Versicherungswahlrecht die Grundlage entzogen wird“, so Silberbach.

Bezüglich der Diskussion um Altersarmut verwies der dbb Chef darauf, dass es auch in Teilen des öffentlichen Dienstes problematische Erwerbsbiografien gebe, insbesondere bei Witwen, Witwern oder bei Beschäftigten in den unteren Einkommensgruppen des Tarifbereichs: „Die Rente muss zum Leben reichen“, betonte Silberbach, „wir müssen die Situation genau beobachten und darauf achten, dass die Entwicklung nicht aus dem Ruder läuft.“

Der dbb bundesseniorenvertretung bestätigte er kompetentes und zielstrebiges Eintreten für die ältere Generation: „Sie haben dem dbb wenn nötig die Krallen gezeigt, aber immer fair und konstruktiv.“ Der dbb werde die Arbeit der Senioren auch weiterhin unterstützen, um neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen.

 

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