Pensionierung wegen Dienstunfähigkeit beim Bund nimmt zu

Nicht erst seit Corona geht der öffentliche Dienst auf dem Zahnfleisch

Dass die Zahl der Pensionierungen wegen Dienstunfähigkeit beim Bund seit einigen Jahren ansteigt, hat der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach gegenüber der Welt am Sonntag (Ausgabe vom 9. August 2020) mit der demografischen Entwicklung und der Arbeitsbelastung im öffentlichen Dienst erklärt.

Beim Bund ist inzwischen rund ein Drittel der Beschäftigten 55 Jahre oder älter. "Das hat Auswirkungen auf die gesundheitliche Gesamtsituation. Außerdem nehmen Belastung und Stress seit Jahren zu. Immer weniger Beschäftigte müssen immer mehr Aufgaben erfüllen", betonte Silberbach. "Nicht erst seit der Migrations- oder der Corona-Krise geht der öffentliche Dienst auf dem Zahnfleisch."

Von rund sieben Prozent im Jahr 2014 stieg der Anteil der Pensionierungen wegen Dienstunfähigkeit 2015 auf rund elf Prozent und auf rund zwölf Prozent in den Jahren 2017 und 2018, zitiert die Welt am Sonntag aus den entsprechenden Versorgungsberichten des Bundes.

 

zurück