Fachtagung des Bundesinnenministeriums

Öffentlicher Dienst: Migrantenanteil ohne Quotenregelung erhöhen

Auf einer Fachtagung des Bundesinnenministeriums zum Themas „Öffentlicher Dienst und gesellschaftlicher Zusammenhalt“ am 4. Mai 20127 in Berlin hat sich der stellvertretende dbb Bundesvorsitzende und Fachvorstand Beamtenpolitik Hans-Ulrich Benra dafür ausgesprochen, den Anteil von Beschäftigten mit Migrationshintergrund im öffentlichen Dienst weiter zu erhöhen.

„Die Verwaltung sollte stärker als bisher Spiegel der Gesellschaft sein“, erklärte Benra. „Hemmnisse bei der Einstellung müssen abgebaut und die interkulturelle Kompetenz insgesamt gestärkt werden. Gleichzeitig muss der Grundsatz von Einstellung nach Leitung und Befähigung grundlegendes Prinzip bleiben. Eine Quotenregelung lehnen wir ab.“

Der dbb-Vize erinnerte die Tagungsteilnehmer daran, dass in Deutschland rund 16,5 Millionen Personen mit Migrationshintergrund leben. In der Privatwirtschaft liegt ihr Anteil bei 20 Prozent, in der öffentlichen Verwaltung aber nur bei 6,7 Prozent. Benra: „Angesichts wachsender Zuwanderung ist dieser Anteil relativ gering und wird der gesellschaftlichen Realität vor allem in Ballungsgebieten nicht gerecht.“

 

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