Der öffentliche Dienst liegt im Branchenvergleich deutschlandweit an der Spitze bei der wöchentlichen Arbeitszeit. Zu diesem Ergebnis kommt das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut der Hans-Böckler-Stiftung. Der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt sagte dazu am 20. August 2014 in Berlin: „Am Stammtisch wird immer noch gerne auf die „faulen Beamten“ geschimpft. Aber diese Ergebnisse zeigen, dass es sich dabei eben doch um ein stumpfes Vorurteil handelt. Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst verdienen Respekt für ihre Leistung.“
„Um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren, sollte der öffentliche Dienst allerdings über eine Reform der Arbeitszeiten für seine Beschäftigten nachdenken“, so Dauderstädt. Bei Bund, Ländern und Kommunen gebe es für Beamte und Angestellte immer noch unterschiedliche Arbeitszeiten von bis zu 42 Stunden, teilweise bei gleichen Gehältern für vergleichbare Tätigkeiten. „Ein Anfang wäre, im Bund die Wochenarbeitszeit von beiden Statusgruppen einheitlich auf 39 Stunden pro Woche festzusetzen“, forderte der dbb Chef.