dbb bundesseniorenvertretung:

Patientenberatung muss unabhängig bleiben

Der Vorsitzende der dbb bundesseniorenvertretung Wolfgang Speck hat die Vergabe der Unabhängigen Patientenberatung an ein privates Unternehmen als bedauerlich kritisiert.

Auch seien die Gründe für die vom Patientenbeauftragten der Bundesregierung Karl-Josef Laumann mitgetragene Entscheidung, die bisherigen Träger der Unabhängigen Patientenberatung von der Aufgabe zu entbinden, nicht bekannt: „Die angeblich schlechte Erreichbarkeit wäre jedenfalls mit der nun gleichzeitig beschlossenen Mittelerhöhung um nahezu vier Millionen Euro jährlich problemlos zu verbessern und auch die Beratungszeit hätte erhöht werden können“, sagte Speck am 30. September 2015 in Stuttgart.

Zwar habe Patientenbeauftragte ausdrücklich beton, wie wichtig ihm die Unabhängigkeit der Patientenberatung sei. Dennoch sei den Patienten nicht vermittelbar, wie ein Unternehmen, das bereits für die Krankenkassen tätig sei, bei der Patientenbera-tung völlig frei von seiner wirtschaftlichen Geschäftsbeziehung agieren könne. Speck appellierte an den Patientenbeauftragten, die Entscheidung zu überdenken. „Zumindest aber muss die die Tätigkeit des neuen Trägers besonders intensiv auf seine Unabhängigkeit überwacht werden“, so Speck.

 

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