Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft (BDZ)

„Jahresbilanz 2019: Viel Lob für den Zoll“

Anlässlich der veröffentlichten Zoll-Jahresbilanz für 2019 haben Bundesfinanzminister Olaf Scholz und die Präsidentin der Generalzolldirektion Colette Hercher den Zöllnerinnen und Zöllner ein positives Zeugnis ausgestellt. Auch der BDZ Bundesvorsitzende Dieter Dewes unterstrich die erfolgreiche Arbeit der mehr als 38.000 Zollbediensteten.

Die zuverlässige und engagierte Arbeit der Zöllnerinnen und Zöllner belegt unter anderem eine Rekordmenge von sichergestelltem Rauschgift und abgefertigten Waren. Zudem vereinnahmte die Zollverwaltung mehr als 141 Milliarden Euro Steuern und Abgaben, die in der Gesamtsumme etwa die Hälfte der Steuereinnahmen des Bundeshaushalts ausmachen. Bei der Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung setzte sich der tendenzielle Anstieg eingeleiteter Ermittlungsverfahren wegen Straftaten und Ordnungswidrigkeiten weiter fort. Auch die erhöhten Mengen an sichergestellten Waffen, Munition und Sprengstoff oder beschlagnahmter Fälschungsobjekte sowie artengeschützter Tiere und Pflanzen sowie Teile und Erzeugnisse daraus bestätigen, dass in allen Aufgabenbereichen des Zolls mit den vorhandenen Ressourcen und Einsatzmaterialien erfolgreich gearbeitet wird.

Mit Blick auf die Zukunft vermisse der BDZ jedoch ein klares Bekenntnis der politisch Verantwortlichen zur nachhaltigen Stärkung des Zolls und der damit einhergehenden Förderung der Beschäftigten. „Dies gilt in der aktuellen Krise mehr denn je“, betonte Dewes. Nach wie vor sei die Personalsituation des Zolls angespannt, die Zahl und Komplexität der übertragenen Aufgaben nehme weiterhin zu. Daher müsse die hervorragende Arbeit und die erheblich erhöhte Mehrbelastung der Beschäftigten dauerhaft anerkannt werden. Neben Investitionen in Personal und Ausstattung gehöre dazu auch ein besserer Schutz der Zollbeschäftigten hinsichtlich der allgemein gestiegenen Gewaltbereitschaft gegenüber Beschäftigten des öffentlichen Dienstes.

 

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