Rettungsdienst MOL: An uns führt kein Weg vorbei

Am 26. Oktober 2012 kam die dbb tarifunion mit der Arbeitgeberseite zu einem zweiten Sondierungsgespräch zusammen. In diesem Termin wurden erneut grundsätzliche Themen besprochen.

Eines der diskutierten Themen war die Frage der Arbeitszeitverlängerung über 48 Stunden in der Woche, die sogenannte Opt-Out Regelung. Die dbb tarifunion lehnt eine solche Regelung ab. Eine Öffnungsklausel für eine „freiwillige“ Zustimmung des Mitarbeiters zu einer Verlängerung der Arbeitszeit über das gesetzlich vorgesehene Maß wird es mit uns nicht geben. Unsere Mitglieder haben deutlich signalisiert, dass eine solche Regelung nicht erwünscht ist. Derzeit werden bestehende Opt-Out Vereinbarungen massiv von den Kolleginnen und Kollegen gekündigt. Diese Beschäftigten werden aber dann unter Druck gesetzt und zum Beispiel nicht mehr in ihren gewohnten Schichten eingesetzt. Diese Schikane werden wir uns nicht gefallen lassen.

Des Weiteren wurden die Besonderheiten des Rettungsdienstes im Landkreis Märkisch-Oderland besprochen. Dies beinhaltete sowohl die Arbeitszeit als auch das System der Entlohnung und Überleitung in einen neuen Tarifvertrag. Dabei wurden nur grundsätzliche Positionen ausgetauscht. Verhandlungen erfolgen nur mit Beteiligung der Tarifkommission.

Obwohl die dbb tarifunion bereits das zweite Sondierungsgespräch geführt hat und den Großteil der Beschäftigten im Betrieb organisiert, konnte der Arbeitgeber immer noch keine Aussage dazu treffen, ob er in Verhandlungen mit uns einsteigt oder sich lieber auf einen nachgiebigeren Verhandlungspartner einlässt. Wieder wurden wir bis Mitte November vertröstet. An einem Tarifvertrag mit uns führt aber kein Weg mehr vorbei!

 

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