Tarifkonflikt bei der CFM

Solidaritätsdemonstration für die CFM-Beschäftigten

500 Beschäftigte der Charité Facility Management GmbH (CFM) haben am Samstag, 19. November 2011, einen Demonstrationszug zusammen mit anderen Beschäftigten des Landes Berlin durch die Berliner Innenstadt veranstaltet. Start war um 11 Uhr am Bahnhof Friedrichstraße. Von dort zogen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Lustgarten, wo um 13:30 Uhr die Abschlusskundgebung stattfand, bei der auch der stellvertretende Bundesvorsitzende des dbb, Ulrich Silberbach, sprach.

Silberbach rief den Demonstranten zu: „Was der Berliner Senat und allen voran die SPD betreibt, das ist eine riesige Sauerei!“ Damit bezog er sich insbesondere auf das Programm der Berliner SPD, in dem faire und auskömmliche Löhne für das Gesundheitswesen gefordert werden sowie ein Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde. Die SPD als alte und neue Regierungspartei im Land Berlin, das über die Charité die Mehrheit der Gesellschaftsanteile an der CFM hält, müsse daher endlich den Druck auf die Geschäftsführung zum Abschluss eines Tarifvertrages erhöhen. „Wir fordern anständige Bezahlung und anständige Arbeitsbedingungen“, so Silberbach.

Die CFM-Beschäftigten befinden sich bereits seit 69 Tagen im Streik für einen Tarifvertrag. Um den politischen Druck zu erhöhen, wurde bereits am 14. November 2011 eine Mahnwache vor der Berliner SPD-Zentrale eingerichtet, die seit dem rund um die Uhr besetzt ist.

 

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