Branchentag in Peißen

Straßenwärter: Mehr Diskussionen um Dienst wagen

Am 14. November 2018 trafen sich Mitglieder der VDStra. – Fachgewerkschaft der Straßen- und Verkehrsbediensteten in der Autobahnmeisterei Peißen, um über tarifliche Entwicklungen und die Erwartungen in der anstehenden Einkommensrunde zu diskutieren.

Es kamen insgesamt über fünfzig Beschäftigte der Autobahnmeistereien aus dem Großraum Halle. Hermann-Josef Siebigteroth, Bundesvorsitzender der VDStra und stellvertretender Vorsitzender der Bundestarifkommission des dbb stellte klar: „Es darf in keinem Fall zu einem dauerhaften Tarifgefälle zwischen TVöD und TV-L kommen, zudem ist eine deutliche lineare Anhebung überfällig. Erforderlich ist auch die Angleichung der Arbeitszeiten für die Beschäftigten auf einem einheitlichen Niveau, außerdem eine pauschalierte Gefahrenzulage in ausreichender Höhe, damit die Kollegen in die Lage versetzt werden, die Gefahr der Berufsunfähigkeit privat einigermaßen abzusichern. Um unser qualifiziertes Personal halten und überhaupt Nachwuchs finden zu können, müssen Straßenwärter mit dreijähriger Berufserfahrung zumindest in die EG 6 eingruppiert werden“.

Intensiv diskutiert wurde insbesondere die Entwicklung rund um die Infrastrukturgesellschaft des Bundes (IGA) und deren Auswirkung auf die Beschäftigten der Autobahnmeistereien.  Hier wurde auch über mögliche Chancen, aber auch die Risiken durch einen eigenständigen IGA–Tarifvertrag entstehen können, gesprochen. „Es besteht die Möglichkeit, bessere Standards für die Beschäftigten der Straßenmeistereien zu setzen, die dann auch für die Beschäftigten in den Kommunen und Ländern als Orientierung dienen werden. Zunächst müssen die Risiken für die Beschäftigten durch entsprechende Regelungen ausgeräumt werden. Derzeit ist es viel zu früh, den Beschäftigten zu raten, ihre Wechselbereitschaft zu erklären“, sagte Hermann-Josef Siebigteroth. Allerdings sind die Gespräche mit dem Bundesverkehrsministerium auf einem guten Weg.

 

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