Zum Internationalen Tag des öffentlichen Dienstes am 23. Juni 2019 hat dbb Chef Ulrich Silberbach die Leistung der Beschäftigten für den Klima- und Umweltschutz gewürdigt. Trotzdem gebe es auch in der Verwaltung noch viel Luft nach oben.
„Viele Bereiche des öffentlichen Dienstes leisten einen unverzichtbaren Beitrag zum Naturschutz“, so Silberbach. „Bei Einrichtungen wie dem Umweltbundesamt ist das naheliegend. Aber schon die Forstleute mit ihrem Engagement für unsere Wälder stehen seltener im Licht der Öffentlichkeit. Auch Polizeibehörden und Ordnungsämter leisten einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen Umweltverschmutzung. Von den Beschäftigten im Verkehrswesen, in Forschung und Bildung sowie vielen weiteren ganz zu schweigen. Das verdeutlicht: Umwelt- und Naturschutz im öffentlichen Dienst ist vielfältig und die Kolleginnen und Kollegen machen hier einen großartigen Job.“
Trotzdem, so der dbb Bundesvorsitzende weiter, könne natürlich auch die Verwaltung noch mehr tun. „Dafür brauchen wir aber mehr Personal und eine bessere Ausstattung. Gerade im naturwissenschaftlichen Bereich und im Ingenieurswesen ist die Bezahlung im öffentlichen Dienst im Vergleich zur Privatwirtschaft zudem oft nicht konkurrenzfähig“, erklärte Silberbach. „Die Verwaltung – und damit meine ich ausnahmslos alle Bereiche – könnte auch selbst mehr für den Klimaschutz tun, wenn die Politik schneller die notwendigen Investitionen vornimmt. Ressourcenschonendes Bau- und Gebäudemanagement oder emissionsarme Fahrzeugflotten seien hier beispielhaft genannt. Im Moment sieht die Realität aber oft so aus: Polizistinnen und Polizisten freuen sich nicht über eine CO2-neutrale Dienststelle, sondern wenn es schlicht mal nicht durchs Dach regnet. Hier gibt es im öffentlichen Dienst noch viele offene Baustellen.“