Internationales beim Deutschen Bundesjugendring:

Was leistet Internationale Jugendarbeit?

Unter dem Motto „Grenzen überschreiten: Was leistet Internationale Jugendarbeit für junge Menschen in Übergangsphasen?“ stand der Parlamentarische Abend der Internationalen Jugendarbeit, den der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) am 5. November 2015 in Berlin zum 7. Mal ausrichtete. Für die dbb jugend war Andy Poser (vbba jugend) dabei, der die dbb jugend in der DBJR-Arbeitsgruppe „Internationale Jugendpolitik“ vertritt.

Nach einem Grußwort von Caren Marks, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, traf man sich zum gemeinsamen Austausch in Fachforen. Im Forum „In Übergangphasen wachsen – Internationale Erfahrungen öffnen Horizonte und schaffen Kompetenzen“ nutzte dbbj-Vertreter Andy Poser die Gelegenheit, gegenüber den Abgeordneten Clara Hermann (MdA B90/Die Grünen), Arne Lietz (MdB SPD) und Ursula Groden Kranich (MdB CDU) aktuelle Probleme der Jugendaustausche anzusprechen: „Visa-Problematik, Jugendwerke als Allheilmittel der Jugendpolitik, und was ist denn eigentlich Jugendarbeit und was gehört nicht dazu?“, fasste Poser zusammen. Im Gespräch mit Ursula Groden Kranich vertiefte Poser die Visa-Problematik am Beispiel der Austausche mit Russland: „Die Einreise russischer Jugendlicher nach Deutschland wird immer schwieriger, ebenso die Gegenbesuche. In Russland müssen die jungen Leute, die an Jugendbegegnungen im Ausland teilnehmen wollen und dafür Visa benötigen, teilweise hunderte Kilometer fahren oder fliegen, um die nächste Botschaft aufsuchen zu können“, so Poser.

Auch bei der turnusgemäßen Sitzung der AG Internationales am 4. November 2015 stand Austausch auf der Agenda: Eine turkmenische Parlamentariergruppe war zu Gast und erörterte die vielen Fragen, die die DBJR-Vertreter in Sachen Jugendpolitik hatte. „Jugendpolitik in Turkmenistan findet eher als ‚politische Erziehung‘ statt“, so Andy Posers Resümee, das viele der anwesenden deutschen Jugendlichen teilten. „Wir haben uns angesichts dessen in der AG darauf verständigt, dass wir für Länder mit ‚anderen‘ Staatsformen und ‚besonderen‘ politischen Situationen ein Papier für die jugendpolitische Zusammenarbeit erarbeiten wollen“, so Poser.

 

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