dbb Chef Dauderstädt:

Wissenschaftlicher Nachwuchs braucht bessere Perspektiven

Für bessere Rahmenbedingungen in Forschung und Lehre hat der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt bei der Feier zum 40-jährigen Bestehen der dbb-Mitgliedsgewerkschaft Verband Hochschule und Wissenschaft (vhw) am 27. September 2013 geworben. „Wir müssen dem wissenschaftlichen Nachwuchs bessere Perspektiven bieten. Mittlerweile dominieren aber Befristungen im Hochschulbereich, betroffen sind etwa drei Viertel der Stellen. Die Folge ist die Abwanderung junger Forscher ins Ausland. Im Interesse von Deutschland als Wissenschaftsstandort können wir das nicht hinnehmen“, sagte der dbb Chef.

Zudem endeten viele wichtige Projekte für die Finanzierung des Wissenschaftssystems in den nächsten Jahren und bedürften der zeitgerechten Erneuerung. Als Beispiele dafür nannte Dauderstädt den Hochschulpakt, die Exzellenzinitiative, den Pakt für Forschung und Innovation sowie die Hochschulbauförderung. Zur Attraktivität des System gehöre aber auch eine angemessene Vergütung für alle Beschäftigten.

Für die kommende Legislaturperiode erwartet der dbb Bundesvorsitzende eine weitere Reform des Föderalismus, bei der auch Bildungsfragen, insbesondere das Kooperationsverbot mit dem Bund, thematisiert werden. In diesem Zusammenhang könnte auch die Zuständigkeit für Besoldung, Versorgung und Laufbahnrecht neu diskutiert werden. „Dieser Debatte werden sich der vhw mit seiner Fachkompetenz als Interessenvertretung für alle Hochschularten und die dort tätigen Beschäftigtengruppen und der dbb gemeinsam stellen“, sagte Dauderstädt.

 

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