Bildung

Für die dbb frauen ist Bildung der Schlüssel zur Chancengerechtigkeit. Jede Investition in die Verbesserung der Bildungsstandards, die personelle und technische Ausstattung der Bildungseinrichtungen von der Kinderkrippe über die Schule bis hin zur Universität sowie die Ausbildung und Bezahlung der Lehr- und Betreuungskräfte ist eine Investition in die Zukunft. Bildung darf deshalb kein Luxus sein, sondern muss – gerade auch angesichts der demografischen Entwicklung – als Grundrecht verstanden werden, das allen gleichermaßen offensteht. Unter Guter Bildung verstehen wir zudem eine genderneutrale Förderung im Schul- und Kitabetrieb, die Mädchen und Jungen gleichermaßen begünstigt ohne aufgrund des Geschlechts zu stigmatisieren oder diskriminieren.

Eine Lösung der aktuellen Herausforderungen wie etwa der zunehmenden Digitalisierung des Unterrichts, der Ausstattung der Bildungseinrichtungen mit qualifiziertem Personal oder die Vergleichbarkeit von Lehrplänen und Lehrer*innenausbildung wird nur mit einem breiten gesamtgesellschaftlichen, länder- und parteiübergreifenden Konsens gelingen. Chancengerechtigkeit, Qualität und Vergleichbarkeit in der Bildung zu gewährleisten und gleichzeitig den Erfordernissen der demografischen Entwicklung Rechnung zu tragen muss Ziel der bundespolitischen Bildungspolitik sein.

Mit Blick auf die Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern befürwortet die dbb bundesfrauenvertretung die gestiegenen Anforderungen an den Erzieherberuf durch eine Aus- und Fortbildung Rechnung zu tragen, mit der unabhängig vom Lernort Kompetenzen auf Bachelor-Niveau erworben werden und die Möglichkeiten der Höherqualifizierung (mit eigenen Berufsbezeichnungen) in verschiedenen Bereichen der Pädagogik bietet. Eine solche systemisch angelegte Professionalisierung des Berufszweiges muss einhergehen mit einer verbesserten Bezahlung, um die Gewinnung von pädagogischem Nachwuchs sicher zu stellen.

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