Frauen in Führungspositionen

Führungspositionen sind noch immer seltener mit Frauen besetzt als mit Männern. Auch im öffentlichen Dienst, in denen mehr Frauen als Männer arbeiten, ist nur etwa jede Dritte Führungskraft weiblich. Noch immer prägen Geschlechterstereotype die Leistungsbewertung im Sinne einer männlich geformten Leistungskultur und erschweren damit weiblichen Spitzenkräften den Aufstieg.

Wir setzen uns daher für eine zukunftsorientierte und diskriminierungsfreie Personalentwicklung im öffentlichen Sektor ein, die einen Wandel der Behördenkultur zum Ziel hat. Hierfür sind insbesondere die Verfahren zur Besetzung von Führungspositionen, die Beförderungs- und Beurteilungsverfahren in allen Verwaltungsbereichen zukunftsgerecht, diskriminierungsfrei und gendergerecht zu gestalten. Die tatsächlich erbrachte Leistung muss ausschlaggebend für eine Beförderung sein. Familienbedingte Unterbrechungen sowie eine Teilzeittätigkeit, eine Tätigkeit in Homeoffice, die Telearbeit, Topsharing und mobile Arbeit dürfen sich als Mechanismen der flexiblen Arbeitszeitgestaltung nicht negativ auf die Besetzung von Führungspositionen, die Beförderungen und die dienstliche Beurteilung auswirken. Dies setzt voraus, dass Führungspositionen grundsätzlich teilzeitfähig und auch in Telearbeit und per Homeoffice gestaltet werden.

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