Bundesinnenminister de Maizière zum öffentlichen Dienst:
Funktionsfähigkeit der Verwaltung in Zeiten des demografischen Wandels erhalten
Der Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat sich im dbb journal zur Jahrestagung 2014 erstmalig seit seinem Amtsantritt zum öffentlichen Dienst positioniert. In seinem Grußwort erklärt der Minister: „Wir alle, Bund, Länder und Gemeinden, sind dringend aufgerufen, die Funktionsfähigkeit der öffentlichen Verwaltung auch in Zeiten des demografischen Wandels und neuer Techniken zu erhalten.“
Er könne die Sorge vieler Bürgerinnen und Bürger, dass der Staat sich aus der Fläche zurückziehen könnte, gut nachvollziehen. Ländliche Gebiete seien seit jeher für Dienstleister und Versorgungsunternehmen eine besondere Herausforderung. „Aber der verfassungsrechtliche Auftrag zur staatlichen Daseinsvorsorge wird auch in Zukunft nicht im Umland der Ballungsräume unserer großen Städte enden“, so de Maizière. Bei der Erfüllung dieses Auftrags setzt der Bundesinnenminister auch auf neue Technologien: „Moderne IT bietet uns die Möglichkeit, direkter und vernetzter zu kommunizieren. Sie unterstützt nicht nur den mobileren Lebensstil vieler Menschen, sondern auch die Versorgung ländlicher Räume in Zeiten sinkender Bevölkerungsdichte.“
Der öffentliche Dienst müsse sich im Wettbewerb um die besten Köpfe außerdem als attraktiver Arbeitgeber präsentieren, so de Maizière weiter. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch mobiles Arbeiten und flexible Arbeitszeitmodelle seien dabei Bereiche, die gefördert werden müssten. Bei der Bewältigung der Herausforderungen durch den demografischen Wandel sollten zudem „Wissenstransfer und Gesundheitsmanagement künftig eine große Rolle spielen“.