dbb jugend
Reformen für modernes Berufsbeamtentum gefordert
Im Gespräch mit Johann Saathoff, Staatssekretär im Bundesinnenministerium, hat der dbbj Vorsitzende Matthäus Fandrejewski unter anderem Kritik am Gesetzentwurf für die Besoldung geübt.
„Vom Gesetzentwurf zur Besoldung der Bundesbeamt*innen haben wir uns mehr erhofft“, sagte Fandrejewski bei dem Treffen am 8. Oktober 2024 in Berlin. „Hier werden bestenfalls Minimalanforderungen erfüllt, die keinen Vorbildcharakter haben. Wertschätzung sieht anders aus!“
Weiterhin unterstrich Fandrejewski, dass es Zeit sei, längst überfällige Reformen für ein modernes Berufsbeamtentum anzupacken: „Flexible Arbeitszeiten sind gerade für junge Fachkräfte, die wir so dringend brauchen, ein zentrales Thema. Es gibt so viele Stellschrauben, an denen wir endlich drehen müssen. Angefangen bei der Reduzierung der Wochenarbeitszeit für Bundesbeamt*innen bis hin zur Schaffung von Lebensarbeitszeitkonten.“
Auch am Bewerbungsprozess hake es mitunter, machte der Vorsitzende der dbb jugend deutlich: „Der Bund muss viel stärker als einheitliche Arbeitgebermarke auftreten, wenn er im Wettbewerb um die besten Köpfe bestehen will. Zentrale und einheitliche Bewerbungsmöglichkeiten, eine schnelle Bearbeitung und damit vor allem frühzeitige Zusagen sollten längst eine Selbstverständlichkeit sein. Wir können es uns einfach nicht leisten, dass uns andere Arbeitgebende die Fachkräfte vor der Nase wegschnappen, bloß weil Zusagen zu langsam rausgehen!“