Deutscher Philologenverband (DPhV)
Bundesweiter Gymnasialtag am 11. November
Der DPhV lädt für den 11. November 2022 zum 4. bundesweiten Gymnasialtag in Ludwigshafen ein.
Die Veranstaltung beschäftigt sich mit den drängendsten schulischen und spezifisch gymnasialen Herausforderungen der Zeit. Unter der Leitfrage: „Was bleibt nach Covid?“ tauschen sich Gymnasiallehrkräfte aus dem gesamten Bundesgebiet zu Themen wie Digitalisierung, Cybermobbing, Überlastung, Selbstmotivation und Begabungsförderung aus. Dr. Alexander Jatzko, Chefarzt der Klinik für Psychosomatik im Westpfalzklinikum Kaiserslautern, hält den Einführungsvortrag: „Das überlastete Gehirn: Wie können Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte mit den gesellschaftlichen Veränderungen nach Covid umgehen?“
Die DPhV Bundesvorsitzende Susanne Lin-Klitzing erklärte: „Wir haben viel aus den langen Monaten, in denen die Corona-Pandemie unseren Schulalltag maßgeblich geprägt hat, gelernt. Die Gymnasiallehrkräfte haben hier hervorragende Arbeit geleistet und dafür gesorgt, dass es für die Schülerinnen und Schüler im Abitur keinen Leistungsabfall gab.“ Die Ergebnisse des Berichts „Bildung in Deutschland 2022“ bestätigten dies. Demnach hatten Gymnasiallehrkräfte während der Corona-Pandemie den häufigsten Kontakt zu ihren Schülerinnen und Schülern im Vergleich zu den anderen Schulformen. Ebenso arbeiteten Lehrkräfte am Gymnasium im Vergleich mit allen Schularten am häufigsten mit digitalen Lern- und Arbeitsplattformen.
Lin-Klitzing: „Wir erwarten von den Kultusministerinnen und -ministern der Länder mehr Einsatz für ihre Lehrkräfte und die Schülerinnen und Schüler, damit deren Leistungsstand gehalten beziehungsweise gesteigert werden kann. Wir brauchen Entlastung in den nicht-pädagogischen Aufgabenfeldern: weniger Verwaltung und weniger IT-Aufgaben, um uns stattdessen den Schülerinnen und Schülern und dem Unterricht widmen zu können.“