Kommunaler Nahverkehr Berlin

dbb fordert Absenkung der Arbeitszeit

Der dbb und die Nahverkehrsgewerkschaft NahVG haben am 7. August die Forderungen an die Berlin Transport GmbH formuliert. Zugleich fordern die Gewerkschaften einen Bundesrahmentarifvertrag Nahverkehr.

Die Forderungen im Einzelnen:

  • Absenkung der Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich für alle Beschäftigten der BT und alle BVG Beschäftigten ab Eintrittsdatum 1. September 2005. Beibehaltung der Regelungen für Altbeschäftigte
  • Sämtliche durch den Arbeitgeber veranlasste Zeit ist Arbeitszeit und muss zu 100 Prozent vergütet und als Arbeitszeit berechnet werden. Abzug von maximal 30 Minuten für Pausen
  • Verpflichtende ganztägige Mindestwendezeit von 10 Minuten
  • Mindestens 12 Stunden Ruhezeit für die Beschäftigte im Fahrdienst
  • 20 Euro Entschädigung für jeden geteilten Dienst
  • Bessere Entlastungsregelungen für die Beschäftigte im Fahrdienst
  • Einführung von zwei weiteren Erfahrungsstufen in der Entgelttabelle
  • Einführung einer betrieblichen Altersversorgung für die Beschäftigten bei der BT auf dem Niveau des TV Altersversorgung
  • Einführung von Regelungen für den Fall gesundheitsbedingter Fahrdienstuntauglichkeit für die Beschäftigten der BT

Bundesrahmentarifvertrag

Gleichzeitig haben wir die Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA) zu Verhandlungen für einen Bundesrahmentarifvertrag Nahverkehr aufgefordert.Wir  fordern auf dieser Ebene weitere Verbesserungen für die Beschäftigten im Kommunalen Nahverkehr. Dies umfasst unter anderem:

  • 30 Tage Urlaub
  • 100 % Jahressonderzahlung
  • Zuschläge auf der individuellen Stufe
  • Verbesserungen bei den Überstunden

Hintergrund

Der Tarifvertrag zur Regelung der Arbeitsbedingungen bei den Nahverkehrsbetrieben im Land Berlin (TV-N Berlin) wurde durch den dbb fristgerecht gekündigt. Unser Ziel ist weiterhin es, den Tarifvertrag an die geänderten Rahmenbedingungen des kommunalen Nahverkehrs in Berlin anzupassen. Da Anforderungen und Arbeitsbelastungen ständig steigen, ist es jetzt notwendig, Verbesserungen für alle Beschäftigten zu erreichen.

 

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