VRFF Die Mediengewerkschaft

Deutschlandweite Warnstreiks beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk

Die VRFF hat am 9. November 2022 an mehreren Standorten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (ÖRR) Warnstreiks durchgeführt. Einige Rundfunkanstalten haben auch nach fast acht Monaten noch kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt.

Die 1. Vorsitzende der VRFF, Anke Ben Rejeb, hatte im Vorfeld deutlich gemacht: „Morgen werden viele unserer Mitglieder Ihre Unzufriedenheit über die bisher unzureichenden Tarifangebote in einigen Rundfunkanstalten auf die Straße tragen. Auch dort, wo die Tarifverhandlungen erst am Anfang stehen, werden sich Mitglieder der VRFF solidarisch zeigen und Tarifaktionen durchführen. Ich freue mich über den Zusammenhalt, den unsere Betriebsgruppen damit beweisen und ich bin mir sicher, dass dieses Zeichen nicht spurlos an den Entscheider*innen in den Anstalten vorbeiziehen wird. Es wird Zeit, dass die Angebote der Anstalten an uns Gewerkschaften der Lebenswirklichkeit angepasst werden. In den Anstalten, die gerade erst in die Verhandlungen starten, erwarte ich gleich zu Beginn eine anständige Verhandlungsgrundlage und nicht wieder nur Nebelkerzen.“

Auch dbb Tarifchef Volker Geyer zeigte sich solidarisch. „Das darf man schon einen Skandal nennen", kritisierte er bei einer Aktion in Köln die Arbeitgeberseite. „Gerade vor dem Hintergrund der Inflation ist es in keiner Weise akzeptabel, dass die Anstalten so mit Ihren Beschäftigen umgehen. Ich bin froh, dass die VRFF klare Kante zeigt, nicht nur hier in Köln, sondern bundesweit.“

 

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