• Das Foto zeigt die Teilnehmenden der Podiumsdiskussion auf der 19. Frauenpolitische Fachtagung der dbb bundesfrauenvertretung.

Fachtagungsbroschüre erschienenFrauenfeindlichkeit benennen und abwehren

Die Bedrohungen für Frauenrechte und Gleichstellung nehmen zu. Wie Frauenfeindlichkeit operiert und wie sich die Gesellschaft wehren kann, zeigt die neue Fachbroschüre.

„Engagierte Frauen sollten sich nicht mehr vor sexistischen Gegenkampagnen fürchten müssen. Es gibt viele Strategien und Verbündete im Kampf gegen Antifeminismus. Diese Broschüre soll als Leitfaden dienen, Frauenfeindlichkeit zu benennen, sich dagegen zu wehren und Schutzmechanismen für die Zukunft aufzubauen“, erklärte Milanie Kreutz, Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung und stellvertretende dbb Bundesvorsitzende am 19. Dezember 2025 in Berlin. 

Die Broschüre baut auf den Ergebnissen der 19. Frauenpolitischen Fachtagung der dbb frauen auf, die am 15. Mai 2025 in Berlin stattfand. Der Titel der Veranstaltung – und damit der Broschüre – lautet: „Richtung Zukunft: Frauenrechte stärken und Demokratie bewahren im Kampf gegen Extremismus und Populismus“. Die Broschüre ist ab sofort auf dbb-frauen.de/publikationen/fachpublikationen als PDF-Download erhältlich. Physische Exemplare können kostenlos über frauen@dbb.de angefordert werden.

Gegliedert ist die Broschüre in fachliche Beiträge und Einordnungen aus Wissenschaft, Politik und Gewerkschaftsarbeit. Johanna Niendorf, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Else Frenkel Brunswik Institut für Demokratieforschung an der Universität Leipzig, beleuchtet die Zusammenhänge von Antifeminismus und autoritären Strömungen. Prof. Dr. Wolfgang Merkel, emeritierter Direktor am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, analysiert die Herausforderungen einer wehrhaften Demokratie. Konkrete Gegenstrategien stellt Katharina Kaluza vom Deutschen Frauenrat vor. Die Vorsitzende Milanie Kreutz und der dbb Bundesvorsitzende Volker Geyer ordnen die Bedeutung von Gleichstellung aus Perspektive des öffentlichen Dienstes ein. Ergänzt werden die Beiträge durch zahlreiche Impressionen der Fachtagung, die den Austausch und die politische Debatte anschaulich dokumentieren.

„Die Aufzeichnung der Tagungsergebnisse soll dazu einladen, sich selbst einen Einblick zu verschaffen und die Impulse als Anregung für die eigene gewerkschaftliche Arbeit zu nutzen“, betonte Kreutz. „Aber die Broschüre macht auch deutlich: Der Einsatz gegen Antifeminismus ist kein Einzelkampf. Staatliche und zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Akteure stehen an unserer Seite, um Diskriminierung entschieden entgegenzutreten und Gleichstellung als selbstverständlichen Maßstab zu verankern.“ 

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