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Hauptversammlung der dbb bundesseniorenvertretung: Renten im Osten an West-Niveau anpassen

Auf der Hauptversammlung der dbb bundesseniorenvertretung machte sich dbb Chef Ulrich Silberbach für eine gerechtere Rentenpolitik stark. 30 Jahre nach der Wiedervereinigung sei es überfällig, die Renten in den neuen Bundesländern an das Niveau im Westen anzupassen.

„Für die von der Rentenüberleitung besonders belasteten Kolleginnen und Kollegen – beispielsweise die Angehörigen der ehemaligen Deutschen Reichsbahn oder Post – ist ein Ausgleich dringend notwendig“, betonte der dbb Bundesvorsitzende am 6. Oktober in Berlin. „Das ist für viele Menschen eine Frage von Gerechtigkeit, denn die Lebenshaltungskosten haben sich sehr viel schneller angeglichen als die Renten.“

Silberbach bedanke sich für das Engagement der dbb bundesseniorenvertretung, die sich immer wieder für die Belange der Seniorinnen und Senioren innerhalb und außerhalb der Organisation stark mache: „Die dbb bundesseniorenvertretung setzt mit ihren Tagungen seit geraumer Zeit Akzente in senioren- und sozialpolitischen Themen. Daher sind diese Veranstaltungen ein fester Bestandteil des dbb Programms: Wir wollen mit Vertretungen der Politik ins Gespräch kommen, eine Plattform zum Informationsaustausch bieten und uns vernetzen.“

Der Vorsitzende der dbb bundesseniorenvertretung, Horst-Günther Klitzing, begrüßte die geplanten Zuschüsse zur Pflegeversicherung aus Steuermitteln. „Die steigenden Eigenbeträge bei der stationären Versorgung bereiten Pflegebedürftigen sowie ihren Angehörigen zunehmend Kopfzerbrechen. Das Vorhaben von Bundesgesundheitsminister Spahn, die pflegebezogenen Eigenbeträge auf 700 Euro monatlich zu begrenzen und nach drei Jahren ganz auf diese zu verzichten, geht aus diesem Grund definitiv in die richtige Richtung“, machte Klitzing deutlich. Jedoch müsse man hier von einem Einfrieren auf hohem Niveau sprechen - schließlich liege der durchschnittliche pflegebedingte Eigenbetrag bereits bei knapp 700 Euro.

Als neuer Zweiter Vorsitzender der dbb bundesseniorenvertretung wurde Norbert Lütke aus der komba gewerkschaft ins Amt gewählt. Er tritt an die Stelle von Siegfried Damm, der sich aus persönlichen Gründen aus der dbb bundesseniorenvertretung zurückgezogen hat.

 

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