Jugendcamp in Ungarn: CESI Youth wählt Sprecher
Die Herausforderungen für die Jugend Europas sind vielfältig – Jugendarbeitslosigkeit, endlose Praktika und prekäre Beschäftigungsverhältnisse sind nur einige davon. Auf dem ersten CESI Youth Camp in Ungarn am 6. und 7. September diskutierten junge Gewerkschafter aus ganz Europa über mögliche Lösungen und gemeinsame Aktionen. Um die Arbeit der jungen Gewerkschafter auch künftig in die CESI hineinzutragen, wählten die Teilnehmer des ersten CESI Youth Camps mit Matthäus Fandrejewski ihren Sprecher. Das CESI-Präsidium stimmte diesem Vorschlag am 18. September zu. Der nächste Schritt ist nun der Aufbau der CESI Jugendorganisation CESI Youth.
Fandrejewski, der von der dbb jugend für den Posten vorgeschlagen wurde und Mitglied der komba gewerkschaft ist, forderte die jungen Teilnehmer auf, sich einzumischen: „Wir brauchen in Europa mehr Austausch, wir müssen uns noch stärker vernetzen.“ Die Interessen junger Menschen müssten auch durch sie selbst vertreten werden, „denn wenn wir uns nicht einmischen, wird über unser Köpfe hinweg entschieden“, so Fandrejewski. Besonders wichtig sei es, sich in einem zusammenwachsenden Europa auch gemeinsam den Problemen zu stellen. „Wir dürfen uns nicht nur über das Land definieren, aus dem wir kommen, sondern wir müssen verstehen, dass wir Europäer sind. Nur so sind wir zusammen stark.“
Deshalb sei es gut, dass es künftig eine engere Zusammenarbeit mit dem European Youth Forum geben werde, erklärte Fandrejewski. Jerry den Haan war als Vertreter des Präsidiums des European Youth Forums (EYF) nach Ungarn zum CESI Youth Camp gekommen um mit den Teilnehmern über das Thema Jugendarbeitslosigkeit zu sprechen und hatte den neuen CESI Youth Sprecher zur nächsten Versammlung des EYF im November eingeladen: „Die CESI Youth wird künftig ihre Zusammenarbeit mit dem EYF intensivieren. Hier kommen junge Menschen aus allen Teilen Europas aus allen Bereichen der Zivilgesellschaft zusammen.“ Die CESI Youth werde sich besonders bemühen, ihre gewerkschaftlichen Perspektiven beim EYF einzubringen.