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Maßnahmen im Kampf gegen Altersarmut von Frauen gefordert
Aus Anlass des Weltfrauentages fordert die dbb bundesseniorenvertretung größere Anstrengungen im Kampf gegen die Altersarmut von Frauen.
„In Deutschland sind Frauen stärker armutsgefährdet als Männer; im Alter nimmt dieses Risiko zu. Aufgrund der durch Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen verkürzten Arbeitsbiografien und auch der geringeren Einkommen in ‚typischen‘ Frauen-Berufen sind sie im Alter finanziell deutlich schlechter gestellt als Männer“, sagte Horst Günther Klitzing aus Anlass des Weltfrauentages am 8. März.
In der Altersgruppe 65+ hatten Frauen laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2021 eine Armutsgefährdungsquote von 21,0 Prozent, während diese bei den Männern der gleichen Gruppe bei „lediglich“ bei 17,4 Prozent lag. Seniorinnen ab 75 Jahre waren ebenfalls zu 21,0 Prozent armutsgefährdet, während bei den Senioren dieser Altersgruppe die Quote 15,9 Prozent betrug.
„Dieser Zustand ist nicht hinnehmbar! Die dbb bundesseniorenvertretung fordert deshalb eine stärkere Berücksichtigung von Pflege- und Kindererziehungszeiten in Rente und Versorgung!“, so Klitzing.
Hintergrund:
Der internationale Frauentag oder Weltfrauentag wird jährlich am 8. März begangen. Im Internationalen Jahr der Frau 1975 wurde der 8. März durch die Vereinten Nationen zum „Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“ ausgerufen.
Ursprünglich, in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, stand der Tag im Zeichen des Kampfes für Gleichberechtigung von Frauen und insbesondere für deren Wahlrecht. Erstmals fand der Frauentag am 19. März 1911 statt. Im Jahr 1921 wurde sein Datum auf den 8. März gelegt.