Verband Bildung und Erziehung (VBE)
Schulgesundheitsfachkräfte sind Baustein gelingender Prävention
Eine Studie zeigt sinkende subjektive Gesundheit und Lebenszufriedenheit von Schülerinnen und Schülern. Empfohlen werden deshalb zielgruppenspezifische Prävention und Gesundheitsförderung. Der VBE sich in seiner Forderung nach Schulgesundheitsfachkräften als Teil der multiprofessionellen Teams an Schulen bestätigt. Die Bundesländer seien aufgerufen, deren bedarfsgerechten, flächendeckenden Einsatz voranzutreiben.
Fast die Hälfte der Mädchen und ein Drittel der Jungen berichten laut der aktuellen „Health Behaviour in School-aged Children (HBSC)“-Studie über multiple psychosomatische Gesundheitsbeschwerden. Zudem sinkt im Fünfjahresvergleich die Lebenszufriedenheit signifikant. VBE Chef Gerhard Brand: „Kinder und Jugendliche lernen am besten, wenn sie gesund und gut ernährt sind. Dann können sie auch kurzzeitige Belastungssituationen, etwa vor Prüfungen, gut wegstecken. Allerdings fehlt es vielen an dem Wissen, wie sie sich gesundhalten können. Grundlagenwissen hierzu wird auch an Schule vermittelt. Allerdings fehlt es an Zeit und Möglichkeiten, dies zu vertiefen. Hier kommen Schulgesundheitsfachkräfte ins Spiel. Wir fordern deren bedarfsgerechten, flächendeckenden Einsatz als Teil des multiprofessionellen Teams an Schulen.“
Schulgesundheitsfachkräfte hätten insbesondere drei Betätigungsfelder: Neben der akuten Hilfe und der Unterstützung bei der Versorgung chronisch kranker Kinder sei es ihre maßgebliche Aufgabe, Präventionsangebote für alle an Schule Beteiligten zu unterbreiten. Brandt: „Für ein gesundes Aufwachsen ist es äußerst wichtig, Gesundheitswissen zu erlangen und es umsetzen zu können. Schulgesundheitsfachkräfte können diese Aufgabe fachgerecht übernehmen – und entlasten damit auch Lehrkräfte, die sich auf anderes konzentrieren können.“