• Ulrich Silberbach

Gewerkschaft der Sozialversicherung (GdS)

Silberbach: In der Sozialversicherung wird Solidarität gelebt

Die künftigen Herausforderungen für die Sozialversicherung in Deutschland hat dbb Chef Ulrich Silberbach beim GdS Gewerkschaftstag am 23. Mai 2019 in Magdeburg skizziert.

Sämtliche Bereiche der sozialen Daseinsvorsorge hätten in den letzten 20 Jahren enorme Veränderungen durchlaufen, so auch die Gesetzliche Kranken-, Renten- und Unfallversicherung sowie die Arbeitsverwaltung. „Es sind die Kolleginnen und Kollegen, die all diese Reformen umsetzen und administrieren, damit die Versorgung von Millionen Versicherten gewährleistet ist. Für diesen Einsatz gebührt ihnen unser Dank, denn diese Arbeit ist gelebte Solidarität“, machte Silberbach deutlich.

Zukünftig werde es unter anderem darum gehen, wie die Sozialversicherung etwa durch mehr Unterstützung und Beratung noch bürgerfreundlicher werden könne. „Wir sehen große Chancen darin, die Kolleginnen und Kollegen durch Automatisierung und den Einsatz künstlicher Intelligenz von zeitaufwendigen Routinearbeiten zu entlasten. Klar ist aber auch: Digitalisierung ist nicht alles. Menschen brauchen auch in Zukunft andere Menschen als persönliche Ansprechpartner“, erklärte der dbb Bundesvorsitzende. Daher müssten die anstehenden Veränderungen durch langfristig angelegte Personalentwicklungskonzepte begleitet werden.

Die dbb Mitgliedsgewerkschaft GdS organisiert Beschäftigte der Sozialversicherung (Gesetzlichen Krankenkassen, Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, Deutsche Rentenversicherung, Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau sowie Arbeitsagenturen). Auf dem Gewerkschaftstag in Magdeburg wurde der Bundevorsitzende Maik Wagner in seinem Amt bestätigt, wozu ihm Silberbach herzlich gratulierte. Beide arbeiten in der dbb Bundesleitung eng zusammen, der Wagner als stellvertretender dbb Bundesvorsitzender angehört. Wagner sagte mit Blick auf die Digitalisierung der Arbeitswelt: „Sie darf nicht zum krankmachenden Stressfaktor werden. Die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter muss im Mittelpunkt stehen. Deswegen werden wir den Wandel im Sinne der Beschäftigten mit Kraft und Kreativität mitgestalten.“

 

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