Charité:
Spitzengespräch zwischen dbb und Charité
Am Donnerstag, 25. Juni 2015, hat ein Gespräch zwischen dem Zweiten Vorsitzenden und Fachvorstand Tarifpolitik des dbb, Willi Russ, und dem Direktor des Klinikums der Charité und Mitglied des Vorstands, Matthias Scheller, stattgefunden. Ausführlich wurde über die aktuelle tarifpolitische Lage gesprochen. Beide Seiten haben sich darauf verständigt, die Gespräche auf inhaltlicher Ebene zeitnah fortführen zu wollen.
Hintergrund ist, dass der dbb für die Mitglieder der gkl im September 2012 die Charité aufgefordert hatte, mit dem dbb in Tarifverhandlungen zu den Themen „Gesundheitsschutz und Demografie“ einzusteigen. Damals wurden mehrere Verhandlungsrunden miteinander geführt, allerdings ohne dass es zu einem Abschluss gekommen war.
Der dbb und die gkl stehen immer noch zu der Forderung, dass nur ein Gesamtkonzept helfen kann, das durch Prävention und Gesundheitsschutz die immer älter werdenden Beschäftigten in allen Arbeitsbereichen schützt und gesund erhält. Deshalb fordern wir einen Tarifvertrag, der all diese Probleme möglichst umfassend löst – für die Beschäftigten in der Pflege genauso wie für die Beschäftigten in der Verwaltung, der Forschung und in allen anderen Bereichen der Charité. Die Kernpunkte umfassen weiterhin:
- Altersteilzeit (für einen gleitenden Übergang in die Rente)
- Entgeltumwandlung (für einebessere Altersabsicherung)
- Arbeitszeitkonten nach § 15 Abs. 1 TV Charité (für eine verbesserte Vereinbarung von Familie und Beruf)
- Gesundheitsförderung und Prävention (hierzu gehört auch eine angemessene Besetzung in allen Bereichen, nicht nur auf den Stationen)
Wer noch immer nicht gewerkschaftlich organisiert ist, sollte zumindest jetzt erkennen, dass es ohne Gewerkschaften nicht geht.