VDL-Forum ‚Die Führungskraft von morgen‘
Wildfeuer: Potenziale junger Frauen erkennen und gezielt fördern
„Nur, wenn der öffentliche Dienst auch künftig mit attraktiven Entwicklungsmöglichkeiten für Frauen aufwarten kann, stehen die Aussichten gut, künftige Leitungspositionen mit führungsfähigen Kandidatinnen und Kandidaten zu besetzen“, erklärte die Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung Helene Wildfeuer in Berlin am 17. Oktober 2016 auf dem VDL-Forum ‚Die Führungskraft von morgen‘.
Heutige Führungskräfte im öffentlichen Dienst müssten die Potenziale der gut ausgebildeten jungen Frauen endlich erkennen und gezielt fördern, indem sie neue gendergerechte Konzepte zur Personalführung entwickelten und etablierten. Schließlich brächten gerade die Frauen der jungen Generation, der heute 15 bis 30-Jährigen, gute Voraussetzungen mit, die Führungskräfte von morgen zu stellen, führte die Gewerkschafterin weiter aus. „Sie sind hoch gebildet, innovativ, flexibel, mehrgleisig im Denken, agil, widerstandsfähig und mental stark – und sie wissen das auch.“
Zwar biete der öffentliche Dienst gerade diesen jungen gut ausgebildeten Frauen mit seinem Sicherheits- und Planbarkeitsfaktor schon heute einen vergleichsweise guten beruflichen Entfaltungsraum. Doch langfristig müsse auch hier ein Umdenken stattfinden. „Die beurteilungs- und Beförderungspraktiken müssen in das digitale Zeitalter überführt werden. Das heißt, die Beurteilungskriterien müssen an die veränderten flexiblen und mobilen Arbeitsbedingungen angepasst und gendersensibel, sprich diskriminierungsfrei, ausgestaltet werden,“ so Wildfeuer.