Verband Bildung und Erziehung (VBE)

Haltung zeigen! Durch ganzheitliche Bildung, eigenes Erleben und im Unterricht

Zum 75-jährigen Bestehen des Grundgesetzes am 23. Mai würdigt der Bundesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), Gerhard Brand, die Errungenschaft eines wertebasier-ten Gesetzeswerkes, das unser Zusammenleben schützt.

Er betont die Relevanz des Wissens darum und fordert: „Das Wissen um das Grundgesetz, die Demokratie und die Regeln unseres gesellschaftlichen Miteinanders müssen einen Platz in Schule behalten. Die Fokussierung auf die sogenannten Kernfächer Deutsch, Mathematik und Sachkunde in der Grundschule kann ihren Teil dazu beitragen, die Bildungserfolge der Kinder besser abzusichern. Trotzdem braucht es für eine ganzheitliche Bildung von Menschen, die in unserer Gesellschaft leben, auch Zeit für kreative und sportliche Betätigung – und die Möglichkeit, demokratische Prozesse mitzugestalten. Das kann die Mitwirkung in Schulgremien sein, die Arbeit in Schülerfirmen oder das Wirksamkeitserleben an Projekttagen.“ Der VBE unterstützt darüber hinaus die Aktion „Ich steh auf“, eine Initiative der Robert Bosch Stiftung und der Heidehof Stiftung in Kooperation mit der ARD und der ZEIT Verlagsgruppe. Gerhard Brand: „Wir engagieren uns für die Initiative, weil wir in Zeiten von Polarisierung und Fake News für Demokratie und Werte einstehen müssen. Das Zeichen, das mit #IchStehAuf gesetzt werden soll, motiviert alle Schulbeteiligten gleichermaßen. Gerade im Europawahljahr und im Eindruck nahender Landtagswahlen ist diese Initiative ein wichtiges Signal.“

Zudem sieht der VBE-Chef große Herausforderungen durch den Lehrkräftemangel: „Nicht nur, dass Fächer mit politisch orientierten Schwerpunktsetzungen zu denen gehören, die so oft fachfremd unterrichtet werden. Auch sehen wir, dass wenn andere Fächer drohen auszufallen, am ehesten die Politiklehrkraft dazu beordert wird, lieber ein Kernfach wie Deutsch zu unterrichten. Die Politik muss daher ihre Bemühungen noch deutlich verstärken, ausreichend Lehrkräfte mit den an den Schulen gesuchten Kompetenzen anzuwerben.“

 

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