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Einkommensrunde von Bund und Kommunen

Silberbach beim dbb Branchentag: „Wir werden Druck aufbauen"

Im Januar 2023 beginnen die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten von Bund und Kommunen. Der dbb Bundesvorsitzende fordert ein „dickes Plus“.

Beim gemeinsamen dbb Branchentag der Fachgewerkschaften komba, VBOB – Gewerkschaft Bundesbeschäftigte und Deutscher Zoll- und Finanzgewerkschaft (BDZ) am 21. September 2022 sagte dbb Chef Ulrich Silberbach: „Wir merken durchaus, dass die Stimmung in der Belegschaft langsam kippt und die Menschen nahe an der Belastungsgrenze sind. Sie sind sauer, erschöpft und können teilweise nicht mehr. Deswegen haben sie auch verdient, dass sie im nächsten Jahr mit einem dicken Plus aus der Einkommensrunde rausgehen. Es ist aber wichtig, nun alle diese Emotionen auf die Straße bringen, damit die Arbeitgebenden das auch merken.“

Silberbach machte deutlich, was die anstehende Einkommensrunde besonders macht: „Wir werden ab Januar Tarifverhandlungen in einer Zeit führen, die nochmal schwieriger und komplexer ist als in den zurückliegenden Corona-Jahren. Aber es ist gut und richtig, dass wir jetzt in tarifautonome Verhandlungen gehen. Allerdings können die Gewerkschaften die Sorgen und Nöte der Beschäftigten nicht im Alleingang abarbeiten. Wir erwarten, dass die Bundesregierung jetzt passgenau erläutert, wie sie die Mitte der Gesellschaft bei der drängenden Strom- und Gaspreisfrage konkret unterstützt. Bund und Kommunen sollten noch vor Beginn der Einkommensrunde beweisen, dass sie gute Arbeitgebende sein wollen und ihre Beschäftigten jetzt nicht im Regen stehen lassen. Nötigenfalls werden wir hier Druck aufbauen."

Bis zum Forderungsbeschluss seiner Bundestarifkommission am 11. Oktober 2022 in Berlin wird der dbb noch zahlreiche Branchentage durchführen.

 

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